Straesser, Herbert: Boxer


Strässer, Herbert --
Boxer
Bronze mit goldbrauner Patina, auf Bongossi-Holzsockel montiert, 1957.
25,2 x 10,5 x 10,5 cm.
An der Fußinnenseite monogrammiert "H. ST." und datiert.
Dichte und vielschichtige Bronze aus Herbert Strässers kubistischem Frühwerk. Die Stilisierung und die Aufsplitterung der menschlichen Figur in geometrische Elemente verleiht der Skulptur eine konzentrierte, überzeugende Allansichtigkeit. Die glatte, weiche Oberfläche mit ihrem Wechsel von weich geschwungenen Kugelformen und geraden Kanten lädt zum Drehen und zum Berühren ein. Die dynamisch nach außen weisenden Faust-Kugelformen gehen mit dem sie umgebenden Raum ein wechselvolles, spannungsreiches Verhältnis ein und unterstreichen, indem sie verschiedenen Phasen des Boxkampfes zeigen, die Synchronizität in der Umsetzung des Kampfthemas.
Erst kurz zuvor, 1955, begann Herbert Strässer nach seiner Beschäftigung mit der experimentellen Fotografie bei Otto Steinert die ersten plastischen Arbeiten zu formen. "Er hat die Skulptur des Kubismus als Leitlinie der Offenbarung für die Zukunft angesehen. Auch bei scheinbar zu reinen 'Zeichen' reduzierten Formen lässt er sich zunächst von der Natur, der menschlichen Figur (...) leiten" (Wolfgang Kermer, Herbert Strässer, Ausst.-Kat. Saarbrücken 1968, o. S.). Ganz prachtvoller Guss mit schimmernder homogener Patina. Gesamthöhe mit Sockel: 28 cm.
- Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist.
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