Hans Bischoffshausen, Bild


Hans Bischoffshausen
Feld am See 1927 - 1987 Villach
Bild
Öl, Spachtelkitt, Firnis auf Leinwand, mit Lötlampe bearbeitet, auf Karton aufgenagelt
30 x 40 cm
1955
unten sowie rückseitig signiert und datiert: Bischoffshausen 55, rückseitig betitelt "Bild" und mit Technik- und Größenangabe sowie persönlicher, datierter Widmung vom 5. August 1958

Provenienz / provenance: Privatbesitz Wien

Die Begegnung mit dem Werk Lucio Fontanas führte für Hans Bischoffshausen zu einer künstlerischen Wende. Mit dem großen italienischen Meister verband ihn eine lebenslange Freundschaft; es kam zu mehreren gemeinsamen Ausstellungen. Waren Bischoffshausens Bilder bis dahin dunkel und eine Materialschlacht in Asphalt, Asche, Firnis und Blech, wurden sie jetzt hell, oft weiß und dennoch unergründlich. 1959 übersiedelt er nach Paris, damals die Hauptstadt der Avantgarde. Dort lebt er in einem aufgelassenen Kühlhaus mit seiner Familie in überaus ärmlichen Verhältnissen. Aber nun gehörte Bischoffshausen zu der weltweiten Bewegung der ZERO-Künstler. Die Grenze zwischen Bild und Skulptur sollte aufgehoben werden. Es sollte Bewegung suggeriert, die Farbe, die Formensprache sollten radikal reduziert werden. Bald breitete sich ZERO weltweit aus. Yves Klein in Paris, Piero Manzoni in Italien, Antoni Tapies in Spanien gehörten dazu, und mit vielen stellte Hans Bischoffshausen ab 1961 aus.


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