Ludwig von Schwanthaler - Pindar sounds the lyre - Prize distribution - Horse racing


Ludwig von Schwanthaler
1802 München - 1848 ebenda
Pindar sounds the lyre - Prize distribution - Horse racing
Numbered upper right / below the depiction. Each with later number 8241 verso. Pen-and-ink in brown, over pencil, auf handmade paper. Each approx. 13.5 x 50 cm. Rimmed. Slightly browned. Slightly stained.
Friesentwürfe für die Dekoration des Thronsaales des Königs im Königsbau der Residenz.
Literature: Otten, Frank, Ludwig Michael Schwanthaler 1802-1848. Ein Bildhauer unter König Ludwig I von Bayern. Munich 1970 (= Studien zur Kunst des neunzehnten Jahrhunderts, volume 12), page 128 "Thronsaal des Königs". - Hojer, Gerhard, Die Prunkappartements Ludwigs I. im Königsbau der Münchner Residenz. Architektur und Dekoration. Munich 1992, pages 75-81 "Der Thronsaal des Königs", in particular page 81: illustration of the present three drawings.
provenance: from the collection of Dr. Franz Schwanthaler, Munich.
Ludwig von Schwanthaler
1802 München - 1848 ebenda
Pindar lässt die Lyra ertönen - Preisverteilung - Pferderennen
Drei Zeichnungen. R. o. bzw. unterhalb der Darstellung nummeriert. Rücks. von jüngerer Hand jew. nummeriert 8241. Feder in Braun über Bleistift auf Bütten. Je ca. 13,5 x 50 cm. Gerändert. Min. gebräunt. Min. fleckig.
Friesentwürfe für die Dekoration des Thronsaales des Königs im Königsbau der Residenz.
"Pindar lässt die Lyra erklingen" (Relief über dem Thronbaldachin), die "Preisverteilung" (Mitte der Fensterwand) und das "Pferderennen" (Mittelachse der Westseite) sind Bestandteile eines 16-teiligen Frieses der nach Gerhard Hojer (s. u. ) "ein Thema, etwa Wettspiele im alten Griechenland erkennen" lässt.
Am 13. November 1829 erläuterte Leo von Klenze Ludwig I. seine Idee zur Dekoration des Thronsaales. Sie solle eine "Beziehung auf den Dichterkönig, welcher die Räume bewohne" aufweisen (zit. nach Otten, s. u. , S. 128). Noch im gleichen Jahr wurde Ludwig von Schwanthaler mit Entwürfen beauftragt, bei seiner Abreise zu seinem zweiten Aufenthalt in Rom (ab 1832) waren die Reliefs nahezu vollendet. Im Frühjahr 1834 erfolgte die endgültige Fertigstellung.
Die Darstellung des griechischen Dichters Pindar nimmt unmittelbar Bezug auf König Ludwig I. Die Physiognomie des "Dichterkönigs" spiegelt sich selbst bei Schwanthalers vorliegendem Entwurf im Gesicht Pindars wieder.
Im Gegensatz zu den anderen Räumen der königlichen Appartements ist der Thronsaal nicht im pompejanischen Stil dekoriert, sondern folgt dem klassischen Formenkanon, der Würde des Raumes angemessen. Die feierliche Strenge wird durch die weiß-goldene Raumfassung unterstrichen, auf Ornamente wird fast vollständig verzichtet.
Literatur: Otten, Frank, Ludwig Michael Schwanthaler 1802-1848. Ein Bildhauer unter König Ludwig I von Bayern. München 1970 (= Studien zur Kunst des neunzehnten Jahrhunderts, Bd. 12), S. 128 "Thronsaal des Königs". - Hojer, Gerhard, Die Prunkappartements Ludwigs I. im Königsbau der Münchner Residenz. Architektur und Dekoration. München 1992, S. 75-81 "Der Thronsaal des Königs", speziell S. 81: Abbildung der drei vorliegenden Zeichnungen.
Provenienz: Aus der Sammlung Dr. Franz Schwanthaler, München.


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