(Rolevinck,W.).


(Rolevinck,W.).: Fasciculus te(m)por(um) omnes antiquorum cronicas complecte(n)s. (Straßburg, Joh. Prüss, um 1490). 4°. Mit blattgr. Holzschnitt auf d. Rückseite d. Titels u. 24 kl. (tls. wiederholten) Textholzschnitten. 6 nn. Bl., 90 num. Bl. Geheftet, ohne Einbd. GW 38725. Hain-Cop. 6916. Proctor 563. Slg. K.Wolff 380 (mit Abb.). Baer, Kat. 585,71a. - Eine der fünf bei Prüss in Straßburg gedruckten Ausgaben des "fasciculus", der seit seinem ersten Erscheinen 1474 in Köln insgesamt mehr als 30 Ausgaben erlebte und "den größten und einen ganz ungewöhnlichen Erfolg" (ADB 29,73) gehabt hat. W.Rolevinck (1425-1502) lebte seit 1447 als Kartäusermönch in Köln und verfasste zahlr. theologische und historische Arbeiten, unter denen der "fasciculus temporum", ein geschichtlicher Abriß von der Erschaffung der Welt bis zum Ende des 15. Jahrhunderts, die bei weitem größte Verbreitung gefunden hat. Die vorliegende Ausgabe verzeichnet als letztes Datum den Tod des ungarischen Königs und großen Bibliophilen Matthias Corvinus im Jahre 1490. Auf d. Rückseite von Blatt LXXXIX findet sich ein ausführlicher Hinweis auf die Erfindung des Buchdrucks, der gegenüber früheren Ausgaben wesentlich vermehrt ist und interessante Einzelheiten enthält. Der schöne, blattgroße Holzschnitt auf der Titelrückseite zeigt den Autor, wie er sein Werk dem Kaiser übergibt, der in einem gotischen Saal auf seinem Thron sitzt. Die Textholzschnitte zeigen Städteansichten (mehrf. wiederholt), Missgeburten, Turm zu Babel, Arche Noah etc. - Titelblatt angestaubt, mit Knickfalte, mit zahlr. Wurmlöchern u. Randbeschäd., alt beschrieben, oben Tinte tls. verwischt. Anfangs wurmstichig, nach hinten abnehmend bis etwa Bl. 32. Zahlr. tls. ausführliche alte Randvermerke, Drucktext stellenw. rubriziert. Einige Bl. mit Einriß, tls. repar., einige Rand- oder Eckfehlstellen, einige S. angeschmutzt oder tintenfleckig, stellenw. feuchtigkeitsrandig. Bitte ausführl. Beschreibung anfordern. - Title page dusty, with crease, with numerous wormholes and damage to margins, old writing. At the beginning worm-holes, decreasing towards the back till Numerous partly detailed old marginal notes, printed text rubbed in places. Some leaves with tear, partly repaired, some marginal or corner defects, some pp. soiled or ink-stained, some dampstained.


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